Am 16. März 2020 hat der Bundesrat mit der Ausrufung einer «ausserordentlichen Lage» einschneidende Massnahmen verabschiedet, um die Ausbreitung des Corona-Virus hierzulande zu verlangsamen. Diese vorerst bis am 19. April 2020 befristeten Anordnungen haben weitreichende Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben – so werden die Menschen aufgefordert, wann immer möglich Zuhause zu bleiben und soziale Kontakte zu vermeiden. Wie die anderen Parteien, ruft die Junge SVP Schweiz eindringlich auf, die Vorgaben der Behörden dringend einzuhalten und erachtet im Übrigen weitergehende Massnahmen nach wie vor für angebracht.

Bei allen berechtigten Schutzmassnahmen dürfen wir aber nicht in Panik geraten und uns von Selbstisolation herunterziehen lassen. Die Menschen aus unseren Nachbarländern haben es vorgemacht: Trotz Ausgangssperren verlieren sie nicht die Lebensfreude! Auf ihren Balkonen oder aus ihren Fenstern heraus singen sie, spielen fröhliche Musik ab und interagieren trotz physischen Abständen. Auch hierzulande entwickeln sich freiwillige Nachbarschaftshilfen, welche auf Hilfe angewiesene ältere und körperlich schwache Menschen unterstützen und mit dem Nötigsten versorgen. Die Notlage bringt uns also alle näher.

Die Junge SVP Schweiz will gelebte Solidarität aktiv mittragen und Parteipolitik in diesen schweren Tagen der Prüfung hintenan stellen. Wir bitten die Bevölkerung, die vom Bund veranlassten Massnahmen zwingend zu befolgen, appellieren aber gleichzeitig an das Selbstbewusstsein aller Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, auf freiwilliger Ebene Zeichen der Zuversicht und der Lebensfreude zu setzen. Lassen Sie beispielsweise abends um 18.00 oder 19.00 Uhr für eine Viertelstunde auf dem Balkon fröhliche Ländler-, Country- oder «Feel Good»-Musik laufen und machen Sie Ihren Nachbarn Mut, auf «dass das Leben weitergeht». Oder greifen Sie gleich selbst zum Musikinstrument, wenn Sie eines spielen. Ob Schwyzerörgeli, Alphorn oder Querflöte – lassen wir, was Schweizer Musiker mit einer Aktion am 15. März vorgemacht haben, im nächsten Monat regelmässig aufleben.

Wie immer gilt natürlich: Nehmen Sie Rücksicht, drosseln Sie die Lautstärke, halten Sie Mass und nerven Sie niemanden. Halten Sie die Nachtruhe ein und übertreiben Sie es nicht – dann wird die Solidaritäts-Aktion das Zusammenleben nur positiv bereichern und dafür sorgen, dass die Bürger auch Generationen später noch von den frohen Zeichen der Lebensfreude in einer schwierigen Zeit erzählen werden.

Die Junge SVP dankt zudem von Herzen allen, die sich in dieser Zeit für den Schutz der Bevölkerung engagieren: Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal, Angehörige der Blaulichtorganisationen und der Schweizer Armee – sie sind die Helden dieser Tage.

Wenn Sie Lust haben, senden Sie uns Fotos oder Videos Ihrer musikalischen Beiträge zu, damit wir sie in den sozialen Medien verbreiten können. Senden Sie diese an info@jsvp.ch oder per Direktnachricht an unseren Facebook-Account «JSVP Schweiz / JUDC / GUDC».

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