Die öffentliche Debatte rund um Privilegien für Geimpfte nimmt richtig fahrt auf. National- und Ständerat verabschiedeten heute eine Gesetzesänderung, die den Bundesrat verpflichtet, die Anforderungen für einen amtlichen Nachweis einer Impfung oder eines Tests zu definieren. Für die Jungen ist diese Diskussion brandgefährlich, was die Junge SVP dazu veranlasst, klare Einschränkungen der Privilegien in die Debatte einzubringen.
Grundsätzlich gilt: «Junge Leute sind vom Corona-Virus nicht betroffen. Impfen ist für junge Leute deshalb nicht prioritär. Wollen sie sich dennoch impfen lassen, kommen sie als letzte an die Reihe, was nach heutigem Stand, erst gegen Herbst der Fall sein dürfte», sagt David Trachsel, Präsident der Jungen SVP. Deshalb müssen folgende Regeln berücksichtigt werden:
- Öffentliche Dienste und Einrichtungen müssen von der Privilegierung ausgenommen sein. Ansonsten würde die Schweiz offiziell die Verfassung brechen, die gesetzliche Ungleichbehandlung der Bürgerinne und Bürger einführen, was unweigerlich zur Spaltung der Gesellschaft und damit zur Zweiklassengesellschaft führen würde.
- Es darf keinen direkten oder indirekten gesetzlichen Zwang oder Anreiz auf Private geben, Impfprivilegien einzuführen. Dass z.B. nur Restaurants öffnen dürfen, welche Geimpfte rein lassen, ist demnach nicht tolerierbar.
- Private dürfen grundsätzlich Impfprivilegien einführen. Das gehört zur Wirtschaftsfreiheit. Um aber den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht zu gefährden, ruft die Junge SVP an die Adresse von privaten Unternehmen und Organisationen: «Behandelt bitte alle gleich! Geimpfte genauso wie Nicht-Geimpfte». Weshalb: Sollten private Gewerbe- und Kulturbetriebe wie Clubs und Bars etc. Geimpfte bevorzugt behandeln, so würde man damit in erster Linie junge Leute als Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse behandeln und ihnen jegliche Aussicht auf einen einigermassen normalen Sommer nehmen. Durch die bevorzugte Behandlung würde auch ein indirekter Impfzwang auf alle Bürgerinnen und Bürger entwickelt.
Lasst die Spässe von Radio Energy und co. nicht zur Realität werden! Siehe Link:
Deshalb startet die Junge SVP eine Social Media Kampagne mit dem Titel: «Für Wenige statt für Alle?» «Nein! Wir wehren uns gegen Impfprivilegien».