Jungfreisinn, Die Junge Mitte, Junge SVP und Junge GLP haben heute an einer Medienkonferenz aufgezeigt, warum es ein Nein zur Initiative für eine 13. AHV-Rente braucht. Die Initiative ist teuer, ungezielt und nicht generationengerecht; vielmehr braucht es zielgerichtete Lösungen, um die Renten dort zu verbessern, wo es notwendig ist.
Eine Allianz aus vier Jungparteien (Jungfreisinn, Die Junge Mitte, Junge SVP, Junge GLP) hat sich heute an ihrer Medienkonferenz in Bern für ein Nein zur Initiative für eine 13. AHV-Rente auf dem Buckel der Jungen stark gemacht. Die Initiative ist teuer, ungezielt und nicht generationengerecht. Die damit verbundenen Folgekosten belaufen sich auf mehrere Milliarden pro Jahr, welche die Erwerbstätigen und Konsumenten über höhere Lohnbeiträge und durch eine höhere Mehrwertsteuer bezahlen müssten. Die ohnehin angespannte finanzielle Situation der AHV würde sich weiter verschärfen. «Der demografische Wandel stellt die AHV auf eine harte Probe. Die Finanzierung der AHV ist schon heute arg in Gefahr. Die Initiative für eine 13. AHV-Rente wirkt hier wie ein Brandbeschleuniger», sagt Matthias Müller, Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz.
Die Initiative begünstigt zudem die finanziell besser gestellten Rentnerinnen und Rentner. Wer heute bereits eine hohe Rente erzielt, würde künftig einen höheren Zuschlag erhalten. Es würden also vor allem diejenigen profitieren, die gar nicht auf das zusätzliche Geld angewiesen sind. «Das kann doch nicht das Ziel sein! Das ist unfair, sozial nicht vertretbar und schlicht keine generationengerechte Politik. Wieso sollen die jungen Familien dem Millionär eine 13. AHV-Rente finanzieren? Wir brauchen keine Verteilung zusätzlicher AHV-Gelder nach dem Giesskannenprinzip. Investieren wir das Geld lieber gezielt dort, wo es wirklich nötig ist, und stellen sicher, dass auch noch für die Pensionierten der Zukunft genügend Mittel zur Verfügung stehen», betont Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte Schweiz.
Die Allianz der Jungparteien warnt vor den enormen Kosten, welche die Initiative mit sich bringen würde. Diego Baratti, Präsident der Jungen SVP Tessin, erklärt: «Wir alle, die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, und insbesondere die junge Generation und die Familien, werden für den Ausbau aufkommen müssen. Aber die höchsten Kosten, die unsere Generation zu zahlen riskiert, sind die, dass die AHV ganz verschwindet. Die Stabilisierung der AHV muss absolute Priorität haben, um die Leistungen auch für künftige Generationen zu garantieren.»
Jeremy Borel, Vize-Präsident der Jungen GLP Schweiz, sprach zum Abschluss über mögliche sinnvollere Lösungen. «Ein Teil der Pensionierten sollte tatsächlich mehr Geld erhalten, aber nicht alle. Eine 13. AHV-Rente für Pensionierte, die sie nicht benötigen, ist nicht gerechtfertigt. Es gibt kostengünstigere Alternativen mit gezielten Verbesserungsmassnahmen. So wurde kürzlich im Nationalrat eine Motion angenommen, die den Bundesrat auffordert, die AHV-Rentenformel so zu verbessern, dass bedürftige Pensionierte eine Rentenerhöhung erhalten.» Die Allianz der Jungparteien spricht sich für gezielte Lösungen aus und lehnt die teure und unausgewogene Initiative für eine 13. AHV-Rente auf dem Buckel der Jungen klar ab!