Unter dem Motto „Wir gewinnen die Schweiz zurück“ lancierten wir als Junge SVP Schweiz vor rund sechs Monaten unseren Wahlkampf für die eidgenössischen Wahlen. Denn uns ist es ein Anliegen, die bewaffnete Neutralität zu schützen, eine weitere ungebremste Masseneinwanderung und das damit verbundene Asylchaos zu stoppen, der Woke-Ideologie den Riegel zu schieben, unsere Energieversorgung zu sichern und nie wieder zuzulassen, dass eine kleine Gruppe von privilegierten Berufspolitikern die Grundrechte der Bürger mit diskriminierenden Massnahmen einschränkt, wie es während der Corona-Pandemie der Fall war.
Unser Wahlergebnis vom 23. Oktober 2023 zeigt: Diese Politik hat Zukunft. 

(fast) Gewählte

  • Es freut uns im Besonderen, dass ein weiteres Mitglied der Jungen SVP den Sprung in den Nationalrat schaffte: Katja Riem, Kandidatin Liste 1 der SVP Kanton Bern. Wir wünschen dir, liebe Katja, alles Gute und viel Kraft zu Lösungen im Sinne der Wählerinnen und Wähler und der Jungen SVP.
  • Weiter dürfen wir den bisherigen Nationalräten und JSVP-Mitgliedern zu ihrer Wiederwahl gratulieren: Mike Egger (SG) und Benjamin Fischer (ZH), wir danken euch herzlich für Euren Einsatz für unsere Schweiz. 
  • Ebenfalls erwähnenswert ist das Wahlergebnis von Sarah Regez, die für die SVP Baselland kandidierte. Sarah erreichte den ersten Ersatzplatz auf der Hauptliste und das 5. beste Wahlergebnis von 177 Kandidaten in ihrem Kanton. 

Spitzenergebnisse

  • Besonders erwähnenswert ist das Top-Ergebnis, welches die Junge SVP Kanton Freiburg erzielte. Im Gegensatz zu den Wahlen von 2019 verdoppelte sich deren Wähleranteil von damals 0.93% auf heute 1.94%. Dies dürfte nicht zuletzt ihrer klugen Wahlstrategie, mit 3 Listen anzutreten, geschuldet sein. Auch die Kantonalsektion Schaffhausen schnitt überdurchschnittlich gut ab und vermochte mit 1.32% heute ihre Wähleranteile aus dem Jahr 2019 mit 0.68% beinahe zu verdoppeln.
  • Die JSVP-Kantonalsektionen aus Bern (+25%), Luzern (+31%) und Basel-Stad (+20%) konnten jeweils die genannte Prozentzahl im Vergleich zum Jahr 2019 dazugewinnen. Die Sektion Oberwallis verbuchte dieses Jahr im Vergleich zu 2019 rund 1000 Stimmen mehr.
  • Das schweizweit höchste Jungparteien-Einzelwahlresultat wurde mit 9400 Stimmen auf der Liste der Jungen SVP Kanton Bern erzielt. 

Erfreuliches

  • Der Grundtenor der Rückmeldungen zu den Wahlen war grundsätzlich erfreulich. Der Parteileitung wurde u.a. mitgeteilt, dass «der Drive auf der Liste, die Akzeptanz als Jungpartei und der starke Zuwachs» grosse Motivatoren darstellen würden, auch weiterhin mit vollem Elan für unsere Werte einzustehen.
  • Die Junge SVP Kanton Luzern konnte bei diesen Wahlen zum ersten Mal mit einer vollen eigenen Liste antreten.

Strategisches

  • Von einigen Kantonen traf die Rückmeldung ein, dass gewisse Schwierigkeiten bestanden haben, ihre Listen mit der Maximalzahl an Kandidaten zu füllen. Es ist daher empfehlenswert, bereits jetzt frühzeitig sicherzustellen, dass sich für die nächsten eidg. Wahlen vom Jahr 2027 genügend geeignete Kandidaten finden lassen.
  • Auch wenn bei diesen Wahlen nicht restlos alle gesetzten Ziele in den Kantonalsektionen erreicht werden konnten, war es vielerorts möglich, Neumitglieder zu gewinnen. Besonderen Wert hierrauf legte die Junge SVP Kanton Genf.
  • Die Junge SVP Kanton Schwyz teilte der Parteileitung in einer selbstkritischen Analyse mit, dass ihre Wahlergebnisse nicht den eigenen Erwartungen entsprachen und sich das Wahlresultat im Vergleich zum Jahr 2019 beinahe halbierte. Natürlich erscheint diese Rückmeldung auf den ersten Blick enttäuschend zu sein, doch aus strategischer Sicht ergibt sich ein anderes Bild: Die Jungpartei und die SVP Kanton Schwyz arbeiteten sehr eng miteinander, wodurch sich viele Wähler wahrscheinlich direkt für die Unterstützung der Mutterpartei entschieden. Bei den Ständeratswahlen dürfte sich dieser Effort gelohnt haben: Pirmin Schwander wurde im ersten Wahlgang in den Ständerat gewählt. Das Engagement der sehr aktiven Jungen SVP im Kanton Schwyz hat sich somit trotzdem bezahlt gemacht.
  • Auch die Junge SVP Solothurn schnitt bei den diesjährigen Wahlen mit rund 1000 Stimmen weniger als im Jahr 2019 ab. Die SVP Solothurn trat mit insgesamt vier Listen an, wobei eine der Listen namens «Keine-10-Millionen-Schweiz» dermassen gut abschnitt, dass sie die GLP- und EVP-Liste schlugen und damit auch Stimmen von der JSVP SO «abzog». Damit waren diese Wählerstimmen aber nicht «verloren» und die SVP SO und die Junge SVP SO konnten ihre Sitze halten. Ebenfalls freut sich die Junge SVP Solothurn über einige, während dem Wahlkampf akquirierte Neumitglieder. Fast dieselbe Rückmeldung erreichte uns aus dem Kanton Tessin, wo der prozentuale Wähleranteil für die Junge SVP im Vergleich zu 2019 ebenfalls sank.
  • Im Kanton Zürich haben mit Ausnahme der Jungen Mitte alle Jungparteien im Vergleich zu 2019 Verluste hinnehmen müssen. So auch die Junge SVP (-8% im Vergleich zum Gesamtresultat von vor vier Jahren). Zahlenmässig konnte sich die Zürcher Kantonalsektion erfreulicherweise jedoch um gut 250 Stimmen verbessern.

Fazit

Wo eine klare SVP-Politik gemacht wird, gewinnt die SVP. Um Erfolg zu haben, braucht es eine ehrliche und authentische Politik mit einem klaren Bekenntnis zu unseren Grundwerten. Als Jungpartei soll und darf man sich hohe Ziele stecken. Falls diese Ziele nicht erreicht werden, haben wir jeweils trotzdem und ganz direkt etwas für unsere Zukunft getan. Für unsere Partei sind nicht nur Wählerprozente entscheidend, sondern ganz im Besonderen die Quantität und Qualität unserer Mitglieder. Wir brauchen engagierte, junge Menschen, die sich nicht zu schade sind, für ihre Heimat anzupacken, Zeit zu investieren, unangenehme Situationen auszuhalten und klipp und klar zu ihrer Meinung zu stehen.

Wir müssen den bisherigen Kurs beibehalten und weiterhin dafür kämpfen, dass wir unser Land auf allen Ebenen zurückgewinnen.

Nils Fiechter
Chef Strategie Junge SVP Schweiz