Die Junge SVP schlägt Alarm wegen der gravierenden Wohnungsnot, unter der die jungen Menschen in unserem Land leiden. Die Wohnungskrise ist heute ein unhaltbares Problem, das ein sofortiges und entschlossenes Handeln der Behörden von Bund, Kantonen und Gemeinden erfordert.


Die Junge SVP ist besorgt über die Wohnungsnot und deren Folgen für das finanzielle und psychische Wohlbefinden der Jugendlichen. Die Schweiz braucht dringend neuen Wohnraum. Aufgrund des Bevölkerungswachstums, der masslosen Zuwanderung und der zunehmenden Zahl kleinerer Haushalte übersteigt die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot bei weitem. In den letzten Jahren ist die Zahl der Neubauten dramatisch gesunken, die Baubewilligungen sind zwischen 2016 und 2023 um 30 Prozent zurückgegangen. «Jedes Jahr fehlen rund 10’000 neue Wohnungen, ein Mangel, der nicht nur Grossstädte wie Zürich, Genf und Basel betrifft, sondern auch kleinere Städte, Agglomerationen und Tourismusorte.», sagt Diego Baratti, Vizepräsident der Jungen SVP Schweiz.


«Die Wohnsituation für junge Menschen in der Schweiz ist kritisch. Wir müssen jetzt handeln, damit sich auch künftige Generationen ein Haus leisten können», stellt Nils Fiechter, Präsident der Jungen SVP Schweiz, fest. Weiter meint er: «Bürokratie und starre Vorschriften hemmen die Entwicklung neuer Wohnungen. Wir müssen diese Verfahren straffen, um den Bau neuer Wohnungen zu beschleunigen.».

Die Wohnungsknappheit in der Schweiz hat verheerende Folgen für junge Menschen. Der eingeschränkte Zugang zu angemessenem und erschwinglichem Wohnraum behindert ihren Weg in die Unabhängigkeit und zwingt sie oft dazu, länger als gewünscht im Haus ihrer Eltern zu wohnen oder in temporäre und prekäre Wohnverhältnisse zu ziehen. Diese Situation beeinträchtigt ihre Zukunftsplanung, wirkt sich negativ auf die Gründung neuer Familien aus und schränkt die Beschäftigungsmöglichkeiten ein, da die Notwendigkeit, in erschwinglicheren Gegenden zu leben, sie dazu zwingen kann, qualifizierte Arbeitsplätze in Gebieten mit größerem Wohnungsmangel aufzugeben. Darüber hinaus führen hohe Mietkosten zu einer erheblichen Verringerung der Kaufkraft junger Menschen, wodurch es schwieriger wird, für künftige Ziele wie den Kauf eines Eigenheims oder Investitionen in eine weiterführende Ausbildung zu sparen. Prekäre Wohnverhältnisse erzeugen auch ein Gefühl der Instabilität und Unsicherheit, dass das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität im Allgemeinen beeinträchtigen kann.

Die Junge SVP fordert ein sofortiges politisches Eingreifen, um eine weitere Kostenexplosion zu verhindern. So meint Mattia Mettler, Vizepräsident der Jungen SVP: «Der Wohnungsmarkt muss flexibler und dynamischer werden. Nur so können wir die Wohnungskrise lösen und bezahlbaren Wohnraum für alle sicherstellen. Die Lösungen sind da, jetzt müssen wir sie umsetzen», so Mettler weiter.


Die Junge SVP fordert deshalb:
 

  • Begrenzung der Massenzuwanderung: Die unkontrollierte Massenzuwanderung trägt wesentlich zum Anstieg der Nachfrage bei und lässt die Preise für Wohnungen der mittleren Preisklasse explodieren. Es muss eine kontrollierte und überlegte Zuwanderung in bestehende Lebensräume erfolgen.
  • Die Schaffung von mehr Wohnraum: Es muss sichergestellt werden, dass private Investitionen in Immobilien mit gezielten Massnahmen angeregt und nicht durch Einschränkungen und Verbote behindert werden. Dazu gehören Erleichterungen für den Ersterwerb von Wohnraum für die junge Generation und die Gleichbehandlung aller Akteure auf dem Wohnungsmarkt.
  • Vereinfachung der bürokratischen Verfahren: Verringerung der Komplexität und des Zeitaufwands von Planungs- und Baugenehmigungsverfahren. Dies könnte die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und die Einführung einer konsequenten Digitalisierung der Verfahren umfassen.
  • Effiziente Raumnutzung und Verdichtung: Förderung einer qualitativ hochwertigen Verdichtung in und um städtische Gebiete durch eine flexiblere Gestaltung der Bau- und Planungsvorschriften. Dazu gehört die Vereinfachung der Aufstockung bestehender Wohngebäude und die Umwandlung von Bürogebäuden in Wohnraum.
  • Verhinderung von Missbräuchen im Mietrecht: Einschränkung von missbräuchlicher und überteuerter Untervermietung, Schutz des Rechts der Eigentümer auf Eigennutzung der Immobilie nach einem Eigentümerwechsel.