
Die Junge SVP Schweiz verurteilt die skandalöse Annahme der Resolution zur Unterstützung der antisemitischen BDS-Bewegung seitens der Jungsozialisten Schweiz aufs Schärfste. Mit diesem Entscheid verabschiedet sich die JUSO ins braune, antisemitische Milieu. «Kauft nicht bei den Juden»: 1933 forderten dies die Nationalsozialisten, 2024 die Jungsozialisten. Da die Jungsozialisten nun per offiziellem Beschluss der Parteibasis antisemitisch sind, stellt sich die Frage, wann sie ihr Parteilogo entsprechend anpassen.
Die BDS-Gruppierung ist eine fanatische, antisemitische Gruppierung, die Israel komplett boykottieren und isolieren will. Die BDS (Boycott, Divestment, Sanctions) ist in mehreren Ländern offiziell als antisemitisch eingestuft und macht sich stark für einen Boykott israelischer Güter und Dienstleistungen. Weiter setzt sich die Bewegung für ein «Ende der Besatzung allen arabischen Landes» ein, was einer Forderung nach dem Ende Israels gleichkommt. Die Bewegung pickt also gezielt den einzigen jüdischen Staat heraus und ruft zum Boykott und zur Auslöschung dessen auf – die Parallelen zu den Anfängen des Dritten Reichs sind unverkennbar.
Nils Fiechter, Präsident Junge SVP Schweiz, sagt dazu: «Damit verabschieden sich die Jungsozialisten ins braune, antisemitische Milieu. Die Forderung, nicht mehr bei den Juden zu kaufen, kam 1933 von den Nationalsozialisten – heute kommt sie von den Jungsozialisten.».
Diese neuerliche Eskapade reiht sich ein in viele antisemitische Vorfälle der linken Politszene in der Schweiz. Auch bei den anti-israelischen Unibesetzungen in diesem Jahr waren vor allem die Jungsozialisten und die Jungen Grünen mit antisemitischer Unterstützung aufgefallen. Der Entscheid, BDS zu unterstützen, steht jedoch im Widerspruch zur Position der Mutterpartei, der SP Schweiz: So verabschiedete diese eine Antisemitismusresolution, worin festgehalten wurde, dass es antisemitisch sei, Israel das Existenzrecht abzusprechen.
Für Sarah Regez, Chef Strategie Junge SVP Schweiz, steht indes ein weiterer Punkt im Zentrum der Debatte: «Die systematische Vernichtung der Juden im Dritten Reich begann nicht mit deren Deportation, sondern mit dem Aufruf: «Kauft nicht bei Juden». Ich nehme den Jungsozialisten nicht ab, bloss geschichtsblind zu sein – vielmehr sind sie offen antisemitisch. Sie überschreiten damit bewusst eine rote Linie unseres Zusammenlebens und der humanitären Tradition der Schweiz.».
Die Junge SVP setzt sich jedoch mit aller Kraft gegen antisemitische Hetze in der Schweiz ein. Sie steht für das friedliche Zusammenleben aller anerkannten, die demokratische Rechtsordnung respektierenden Religionen in der Schweiz. In einem demokratischen Rechtsstaat hat es keinen Platz, dass ganze Bevölkerungsgruppen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum Judentum oder ihrer Staatszugehörigkeit zu Israel in Angst und Schrecken leben müssen. Die Jungsozialisten kreieren mit ihrem antisemitischen Gebaren eine unsägliche Situation.
Mattia Mettler, Vizepräsident Junge SVP Schweiz, ist besorgt: «Extremistisch ist, wer eine ganze Religionsgemeinschaft öffentlich per Basisbeschluss boykottieren will. Die SP sollte dieses undemokratische, antisemitische Verhalten ihrer Jungpartei dringend sanktionieren. Im Weiteren sollten sich die anderen Jungparteien gut überlegen, mit wem sie in Zukunft gemeinsame Sache machen wollen.».