Geschätzte Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Medien und Politik in der Schweiz
Gestern Samstag, den 22. Februar 2025, fand in Einsiedeln (SZ) eine seit Tagen medial hochstilisierte und bewilligte Demonstration «gegen den Rechtsruck» statt. Dabei wurde die in der Schweiz ansässige Familie der deutschen Politexponentin Alice Weidel durch linksradikale, deutsche Aktivisten ins Visier genommen. Diese Hetzjagd, welche nebst der massiven Sicherheitseinbussen einen Verlust des Ansehens der Schweiz zur Folge hat, kann die Junge SVP Schweiz genauso wenig goutieren, wie die erbärmlichen Versuche von linker Seite, ihre politische Opposition durch Angriffe und das Eindringen in deren Privatbereich mundtot zu machen.
Der Widerspruch zwischen den ewigen linken Predigten über Toleranz, Inklusion und Solidarität und der Verfolgung von Personen, deren Meinungen von der sozialistischen Normvorstellung abweichen, ist Schwerpunkt dieses offenen Briefes.
Dr. Alice Weidel, die als lesbische Ausländerin mit ihrer Schweizer Partnerin und den zwei gemeinsamen Kindern in einem konservativen Ort im Herzen der Schweiz lebt, kann dort seit Jahren in Frieden zu verweilen. Man dürfte erwarten, dass diejenigen, die stets am lautesten «mehr Diversität und Inklusion» fordern, diese Konstellation besonders begrüssen. Doch dem ist nicht so, denn die ursprünglich aus dem Amerikanischen stammende «Cancel Culture» folgt einer klaren Moralvorstellung und so auch ihre in der Schweiz und in Deutschland dem linken Politspektrum zuzuordnenden Anhänger. So dürften die beiden lesbischen Frauen zwar grundsätzlich in die «woke Opfergruppe» der «LGBTQ-Personen» fallen. Da Alice Weidel als deutsche Politexponentin jedoch Meinungen vertritt, welche die woke-linke-Antifabubble als «zu canceln», also «zu löschen» einstuft, gelten sowohl sie als auch ihre Partnerin, welche sich durch ihre Partnerschaft mit Alice Weidel «Kontaktschuld» aufgeladen hat, zu den «zu Löschenden».
Konkret fordern also linke Aktivisten in Form eines «Abschiebetickets», dass die Deutsche Alice Weidel, die eine «Gefährderin der Demokratie» sei, in ihr «sicheres Herkunftsland» zurückkehren müsse. Welche Handlungen sie vorgenommen haben soll, die allenfalls eine solche «Gefährdung unserer Demokratie» zur Folge hätten, wird nicht weiter ausgeführt. Auch ist nicht klar, inwieweit die Familie der Politexponentin, welche bislang weitestgehend im Hintergrund geblieben war, abgesehen von ihrem Kontakt mit Alice Weidel, etwas mit dieser Forderung zu tun haben soll. Es entbehrt – zumindest auf den ersten Blick – jeder Logik, dass
gerade an deren Wohnort ein linksradikaler Aufmarsch stattfand. Es kommt jedoch nicht zum ersten Mal vor, dass antifaschistische Linksextremisten gezielt die Familie oder das zu Hause von denjenigen anvisieren, deren Meinung ihnen unliebsam ist. Beachtet man die bereits erläuterte Moralvorstellung woker Linker, ergibt dieses Gebaren jedoch durchaus Sinn: Abweichler dürfen gejagt werden, das ist im links-woken, sozialistischen Denken sogar moralisch erwünscht und geboten.
Das Spezielle an diesem konkreten Fall ist, dass die Linksradikalen nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland zur Demo aufgerufen hatten. Dort fanden in den letzten Wochen und Monaten bereits Demonstrationen «gegen rechts» statt. Dieses Phänomen schwappt nun in die Schweiz über. Es scheint im schweizerischen linken Milieu also modern zu sein, politische Aktionen und Haltungen aus dem Ausland nachzuäffen. Auch die Idee mit dem Abschiebeticket stammt ursprünglich aus Deutschland.
Wenngleich es aus Sicht der Jungen SVP erfreulich ist, dass nun auch die im politischen Spektrum «links» Einzuordnenden, Abschiebungen als dringendes Instrument zur Wiederherstellung der Sicherheit in der Schweiz entdeckt zu haben scheinen, herrscht nach wie vor Uneinigkeit darüber, welches Profil eine Person aufweisen muss, um das Bleiberecht in der Schweiz zu erhalten oder allenfalls zu verwirken. Während linke Aktivisten sich augenscheinlich vermehrt auf die Gleichschaltung der Gesellschaft und das «Wegschaffen von Personen mit unliebsamen Meinungen» konzentrieren, sind unsere Forderungen nach der Ausschaffung von: Kriminellen, Langzeit-Arbeitslosen, die von Steuergeldern und sonstigen Zwangsabgaben leben, von illegal Migrierten und Integrationsunwilligen, auf den Erhalt der inneren Sicherheit und des Wohlstands unseres Landes gerichtet. Ausländer wie Alice Weidel, welche sich selbst versorgen und integrieren, die nicht kriminell sind, sind in der Schweiz selbstverständlich willkommen.
Unser Appell gilt also den Medien und der Politik: Antifaschismus und die links-sozialistische Ideologie ist nicht länger zu verharmlosen und diese hier ausgeführten Probleme sind endlich zu beleuchten. Denn man fragt sich schon, wo der Aufschrei bleibt, wenn linksextreme Antifaschisten aufmarschieren, eine Familie verschrecken, die Abschiebung einer Frau fordern, die hier legal eingereist ist, sich und ihre Familie selbst versorgt und laut den uns bekannten Angaben, nie kriminell wurde. Soll es tatsächlich in Ordnung sein, zu hetzen, solange die Moral stimmt?
Dieses Verharmlosen des Linksextremismus muss ein Ende haben.
Vielen Dank für Ihre geschätzte Kenntnisnahme.
Freundliche Grüsse
Junge SVP Schweiz