Als vergangenen Freitag in der Sendung Arena auf SRF 1 der
Moderator Sandro Brotz den Parteipräsidenten drei Fragen stellte,
mussten diese entweder mit einer roten Karte (NEIN) oder einer grünen
Karte (JA) antworten. In dieser spielerischen, aber ehrlichen und
ungeschminkten Abstimmung bewahrheitete sich, was sich schon länger
abzeichnete. Die FDP ist eine linke Partei geworden. In der Klimapolitik
verkauft die FDP ihre liberale Seele für ein paar herbeigehoffte
Wählerprozente an die Linke und in der Europapolitik ist sie bereit, zum
Wohle einiger Abzocker-Manager die Schweizer Demokratie zu opfern. Die
Ironie der Tragik – Die FDP zerstört ausgerechnet die Schweiz, die sie
selbst einmal ehrenvoll errichtet hat.
Sagen sie entweder JA oder NEIN zum Rahmenabkommen, wie es heute hier
steht, lautete die erste Frage. Die SVP sagt Nein, weil es die direkte
Demokratie und die Unabhängigkeit der Schweiz zerstört. Die CVP sagt
Nein, weil sie, wie immer vor den Wahlen, so tut, als ob sie eine
bürgerliche Partei wäre. Die SP sagt Nein, weil sie merkt, dass sie und
die Gewerkschaften bei automatischer Rechtübernahme viel Geld und Macht
verlören. Einzig die FDP sagt, ohne nur mit der Wimper zu zucken, Ja.
Damit bricht die FDP unter dem Druck der Grosskonzerne zusammen. Sie ist
bereit auf Befehl einiger Abzocker-Manager die direkte Demokratie zu
zerstören, den Föderalismus zu untergraben, den Steuerwettbewerb
einzustampfen, die Masseneinwanderung ungebremst laufen zu lassen und
und und. Die Ironie an der Tragik – Die FDP zerstört die Schweiz, welche
sie selbst einmal mit Volksrechten, Föderalismus und Unabhängigkeit
ausstattete. Deshalb ist auch die SVP so stark, denn sie macht das, was
die FDP zu ihren besten Zeiten gemacht hat – Das Erfolgsmodell Schweiz
verteidigen.
Weiter geht es mit den Fragen: Sind sie für oder gegen eine
Flugticketabgabe von 30.- bis 120.- CHF? Sind sie für oder gegen eine
Lenkungsabgabe auf Benzin? Beide Male stimmt die FDP gleich wie die
Linke. Damit ist die FDP nicht für weniger, sondern mehr Staat, nicht
für niedrigere, sondern höhere Steuern, nicht für weniger, sondern mehr
Regulierungen. Dass dem Mittelstand und vor allem den Leuten aus
ländlichen Regionen, die in Gottes Namen das Auto einfach brauchen, am
Ende des Monats noch weniger Geld im eigenen Sack bleibt, interessiert
die FDP nicht. Sie ist bereit, für ein paar herbeigehoffte
Wählerprozente Symbolpolitik auf Kosten des Mittelstandes zu betreiben
und dabei ihre liberale Seele an die Linke zu verkaufen. In der
Klimapolitik ist die (J)SVP die einzige Partei welche sagt, dass
Innovationen und Spitzenforschung nachhaltigere Lösungen bringen werden
als eine heuchlerische CO2 Steuer.