In der Nacht vom 11.10. auf den 12.10. wurden in diversen Schweizer Kantonen unmittelbar neben EU-Flaggen Plakate aufgehängt, welche die Aufschrift «Die modernen Gallier sind wir – Widerstand leisten!» tragen. Die bedrohlich wirkenden Plakate zeige die Schweiz umgeben von EU-Staaten. Die Plakate symbolisieren die undiplomatische Machtpolitik der EU gegenüber der Schweiz. Sie fordern die Bürgerinnen und Bürger der Schweiz dazu auf, sich den Drohungen der EU nicht leichtfertig zu ergeben und das bewährte Schweizer System nicht dem Rahmenabkommen zu opfern. Während des ganzen Wahlkampfes haben alle Parteien ausser der SVP sowie sämtliche Medien alles unternommen, dass der Klimahype dominierendes Thema bleibt, obwohl klar ist, dass die EU-Frage wichtigstes Thema der nächsten Legislatur sein wird.
Die EU droht der Schweiz und will uns das Rahmenabkommen aufzwingen. Die Reaktionen der politischen Elite der Schweiz fallen ernüchternd aus. Wir seien zu klein, zu schwach und zu abhängig von der EU, als dass wir unsere eigenen Interessen durchsetzen könnten und müssen uns der Machtpolitik der EU fügen.
Folglich geht es in der aktuellen EU-Debatte um die Frage, ob wir glauben, dass die Schweiz derart abhängig und in einer derart schlechten Verhandlungsposition ist, dass wir uns alles von der EU gefallen lassen müssen. Die Junge SVP ist überzeugt, dass die Schweiz mehr als genug Gründe hat selbstbewusster aufzutreten. Wir sind stark genug, um das Richtige zu tun!
Bei der Abstimmung zum EWR-Beitritt, der quasi die Verlobung mit der EU hätte sein sollen, waren viele Mitglieder der Jungen SVP noch gar nicht auf der Welt. Sie konnten sich nicht wehren. Doch andere konnten es und haben es getan. Sie haben damals den Kampf geführt, allen Widrigkeiten, Anfeindungen und Widerständen zum Trotz und haben hauchdünn gewonnen. Diesen Menschen sind wir – und mit uns Tausende unserer Generation – unendlich dankbar. Heute stehen wir wieder am selben Punkt wie 1992 und heute stehen wir und unsere Generation in der Pflicht, unseren Handlungsspielraum, unsere Freiheit zu bewahren und letztendlich die Schweiz als souveräner Staat zu verteidigen.
Dank eines gut ausgewogenen politischen Systems mit direkter Demokratie und starkem Föderalismus hat auch unsere Generation die Werkzeuge, um unsere Zukunft bestmöglich zu gestalten, um optimale Voraussetzungen für unsere Kinder und Enkelkinder zu schaffen. Doch genau dieser Werkzeuge will man uns berauben! Mit der Ankettung an die EU verliert die Schweiz alles, was nötig ist, um die Erfolgsgeschichte unseres Landes weiter zu schreiben.
Mit unserem ausgeklügelten und über Jahrhunderte gereiften System hat die Schweiz Vorbildcharakter. Diese Grundwerte dürfen wir auf keinen Fall aufgeben, sei der Druck noch so gross. Die Schweiz ist ein Zukunftsmodell. Doch statt auf unserem Erfolg aufzubauen setzen gewisse Kreise alles daran unser stabiles Fundament Schritt für Schritt einzureissen.
Weltweit kämpfen Menschen für mehr direktdemokratische Mitbestimmung, Selbstbestimmung der Regionen und weniger Einmischung in fremde Konflikte. In der Schweiz ist dies alles selbstverständlich, doch die Mehrheit der politischen Elite ist bereit die direkte Demokratie, den Föderalismus und die Neutralität für kurzfristige Interessen zu opfern und somit all das preiszugeben was die Schweiz ausmacht.
Wir werden uns von der EU nicht erpressen lassen. Und auch wenn die EU mit Massnahmen droht. Das ist völlig egal. Es geht um unsere Schweiz. Es geht um die Zukunft unseres Landes. Deshalb wollen wir die Bürgerinnen und Bürger anhand unserer Plakate darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist Widerstand zu leisten. Denn die politische Elite tut es nicht. Gerade jetzt vor den Wahlen wird das Thema von allen Parteien ausser der SVP und von sämtlichen Medien ignoriert. Während des ganzen Wahlkampfes wurde alles dafür unternommen, dass der Klimahype dominierendes Thema bleibt, obwohl klar ist, dass die EU-Frage wichtigstes Thema der nächsten Legislatur sein wird.