Heute fand die Pressekonferenz mit den Spitzenkandidaten der Jungen SVP Schweiz statt. Die Junge SVP führt den Wahlkampf unter dem Motto: Zukunft verteidigen. Die Ziele der Jungen SVP sind in den meisten Themen dieselben wie diejenigen der Mutterpartei. Die Junge SVP kämpft Hand in Hand mit der Mutterpartei für die Begrenzung der Zuwanderung und gegen das Rahmenabkommen. Daneben gibt es noch andere wichtige Themen, die die Aufmerksamkeit der SVP und der Politik benötigen.

„In vielen Bereichen hat die SVP jedoch zu wenig erreicht. Um unsere Zukunft zu verteidigen ist entschlossenes und konkreteres Durchgreifen nötig.“ sagt Kantonsrat Benjamin Fischer, Präsident der JSVP und Nationalratskandidat in Zürich „Teilweise setzt die SVP auch andere Prioritäten und da ist es unser Auftrag unsere Mutterpartei zu zwingen, sich mit wesentlichen Grundsatzfragen zu beschäftigen“.

Zu oft werden in Bern Einzelinteressen vertreten, der Einfluss einzelner Lobbys ist zu gross, wie es der Fall ist bei Kostenexplosion im Gesundheitswesen: „Die insgesamt 38 National- und Ständeräte haben nicht weniger als 90 gesundheitspolitische Mandate gesammelt – aus den unterschiedlichsten Bereichen.  Solcher Lobbyismus verhindert eine Senkung der Gesundheitskosten zu Gunsten die Bürgerinnen und Bürger.“  beschuldigt Mike Egger, aktuell der einzige Nationalrat der Jungen SVP Schweiz.

Die Junge SVP kritisieren ihre Mutterpartei aber auch in dem Bereich der Altervorsorge, wobei die SVP in diesen Bereich zu wenig erreicht hat. „Es ist von grosser Bedeutung, dass die junge Generation der SVP im Parlament stärker vertreten ist damit die Anliegen und die Stimme der Jungen auch in diesem wichtigen Thema stärker gehört wird. Wir fordern auch die SVP auf uns in diesem Kampf stärker zu unterstützen als dies in den letzten vier Jahren getan wurde„ so Diego Baratti, Kommunikationsleiter der Jungen SVP Schweiz und Nationalratskandidat für die Tessiner JSVP. Laut Baratti reicht es nicht aus, sich einfach darauf zu beschränken, das Rentenalter anzuheben, wie es von Jungfreisinnige gefordert wird. Aus diesem Grund wird die Junge SVP die von ihnen initiierte Initiative nicht unterstützen.

Sandra Schneider, Grossrätin und Nationalratskandidatin für Bern hat über das Thema Steuern, Abgaben und Gebühren gesprochen, wo sie hervorgehoben hat, dass  zwischen dem Bürger und dem Staat in Sachen Finanzpolitik einen fundamentalen Unterschied gibt: „Geht dem Bürger das Geld aus, überprüft er seine Ausgaben und trennt Wünschenswertes von Notwendigem. Geht dem Staat das Geld aus, sucht er sich neue Einnahmequellen.“

Auch in Bezug auf die Internetfreiheit ist die Junge SVP nicht zufrieden. „Im aktuellen Parteiprogramm der SVP kommt das Wort «Freiheit» ganze 68 mal vor. Doch wenn es um die Freiheit des Internets geht, so braucht es offenbar die Junge SVP, welche die Mutterpartei wieder an diese Grundsätze erinnert.“ sagt Christian Huber, Nationalratskandidat in Luzern, welcher unter anderem an das neue Geldspielgesetz erinnerte, zu welchem rund ein Drittel der SVP Nationalräte nicht nach dem freiheitlichen Grundgedanken, sondern im Sinne der Casinos entschieden hat.

Die Junge SVP Schweiz steigt so in den Wahlkampf mit konkreten Themen und Lösungen, mit dem klaren Ziel: mindestens 2 zusätzliche Junge nach Bern zu schicken, um die SVP auch in diesen Bereichen anzutreiben und wo nötig an ihre Grundsätze zu erinnern. Daher tritt die Junge SVP in fast allen Kantonen mit eigenen Listen an. Zudem kandidieren sieben Kandidatinnen und Kandidaten auf Hauptlisten der SVP.

Zudem hat JSVP Präsident Benjamin Fischer die Aktion Lobbyist für’s Volk lanciert.

Jeder National- und Ständerat hat zwei Zutrittskarten für das Bundeshaus zugute. Meist werden diese an Vertreter von Lobbyorganisationen, Krankenkassen oder Branchenvertreter vergeben. Wenn Fischer in den Nationalrat gewählt oder Nationalrat Mike Egger wieder gewählt werden, werden sie ihre Zutrittskarten jeweils für ein Jahr verlosen: Und zwar an diejenigen unter Ihnen, deren Motive unsere Jury am meisten überzeugen.

Dafür können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger unter dem folgenden Link bewerben: www.volkslobbyist.ch

Ziel ist es mehr gewöhnlichen Bürgerinnen und Bürgern Zutritt zum Bundeshaus zu verschaffen.